Beratungsprinzipien im Veränderungscoaching

  • Veränderungscoachs arbeiten fokussiert ressourcenorientiert. Ressourcen aus vergangenen Veränderungen und Lebensübergängen werden reaktiviert und auf den aktuellen Prozess angewandt. Weitere Ressourcen, die für die aktuelle Veränderung benötigt werden, werden gezielt erweitert und aktiviert. Der Mensch im Veränderungsprozess benötigt Stärkung auf allen Ebenen.
  • Im Veränderungscoaching wird erlebensorientiert gearbeitet. Die Ebene der Intuition wird parallel zu kognitiven Reflexionsprozessen angesprochen. Dies geschieht beispielsweise über systemische Aufstellungsarbeit, Übungen aus der Gestaltberatung und Kreativitätstechniken, die innere Potentiale aktivieren und verfügbar machen.
  • Veränderungscoaching steht in der Tradition der Empowerment-Bewegung. Es geht mit den Klientinnen und Klienten darum, erneut Verantwortung für die Gestaltung des eigenen Leben zu übernehmen – auch und gerade in schwierigen Situationen. Durch die Entwicklung der Übergangs- und Veränderungskompetenzen erfolgt die Ermächtigung des Einzelnen, wieder handlungsfähig zu werden.
  • Veränderungscoachs arbeiten kompetenzorientiert und mit didaktischem Konzept. Durch die Vermittlung des notwendigen Hintergrundwissens wird das Verständnis der eigenen Situation gefördert, die so an Dramatik verliert. Kompetenzen als komplexe Bündel von Fähigkeiten, Stärken und Fertigkeiten werden gezielt und situationsadäquat erweitert und dienen damit auch als Rüstzeug für ein Leben in permanenter Veränderung.
  • Veränderungscoaching ist lösungsorientiert, indem der Fokus nach der ersten Anamnese direkt auf die Bewältigung und Gestaltung des komplexen Prozesses gelenkt wird. Kleine Schritte bewegen erste Veränderungen des Systems, der Lösungsprozess kommt ins Rollen. Dadurch sind nach wenigen Sitzungen bereits deutliche Änderungen in der Wahrnehmung und im Auftreten der Klienten feststellbar.
  • Veränderungscoaching ist modular aufgebaut. Die Diagnostik- und Kompetenzmodule sind hervorragend in bestehende Beratungsansätze integrationsfähig und können gleichsam als zweite Ebene im Beratungsprozess mitgeführt werden, so dass sie bei entsprechender Indikation abgerufen werden können.
„Wenn wir wollen, daß alles so bleibt, wie es ist, müssen wir zulassen, daß sich alles verändert.”
Giuseppe Tomasi di Lampedusa 

Ist Coaching nicht immer Begleitung in Veränderung? Was ist das Besondere am Veränderungscoaching?

Natürlich ist Coaching immer Arbeit an Veränderungsprozessen. Im Veränderungscoaching gehen wir aber noch einen Schritt weiter und stellen den Veränderungsprozess als Leitprozess in den Mittelpunkt. Dadurch verstehen Sie als Coach und Berater die Struktur und Dynamik von Veränderungen noch besser und können Klienten gezieltere Interventionen anbieten, die ihren Prozess katalysieren.

Dazu bekommen Sie das spezielle Instrumentarium zur Verfügung gestellt, wie Sie mit Klienten auch an tieferen Veränderungsblockaden arbeiten oder sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung so unterstützen, dass sie Veränderung als persönliche Challenge verstehen. Dadurch bekommen Ihre Coachingergebnisse eine neue Qualität und Effektivität.

Dazu habe ich in meinen wissenschaftlichen Arbeiten die Grundlage gelegt. Hier sind Prozessmodelle und Kompetenzmodelle entstanden, die deutlich machen, was Menschen in Veränderungsprozessen brauchen, um gesund durch schwierige Zeiten zu kommen.