Sind Sie noch ein Coach unter vielen oder kennen Sie Ihre Nische?

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In der Coaching- und Beratungsgemeinde findet man sehr viele hochmotivierte und sehr gut ausgebildete Menschen. Viele haben Ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht und nehmen dadurch auch Herausforderungen wie ein unregelmäßiges Einkommen oder eine hohe Mobilität in Kauf, wenn Sie viel in Unternehmen arbeiten.

Doch wie sieht die Bilanz nach einigen Jahren aus? Sind Sie zufrieden mit Ihrem selbstgewählten Weg? Arbeiten Sie mit den Menschen, die Ihnen wirklich am Herzen liegen? Wieviel Zeit und Energie müssen Sie in die Akquise stecken, um von dem Ertrag Ihrer Arbeit gut leben zu können?

Das Leben wieder auf Kurs setzen

Ich bin der Meinung, dass gerade Coachs und Beraterinnen sich oft wenig Zeit nehmen, Ihr Leben zu reflektieren und Ihr Profil wieder so auf Kurs zu setzen, dass Sie neuen Auftrieb gewinnen und die Arbeit in der Vielfalt wieder leichter wird, weil der Fokus stimmt. Die Methoden dazu haben Sie alle in Ihrem Werkzeugkoffer, denn Sie arbeiten ja immer wieder mit Ihren Klientinnen und Klienten diese Fragestellungen durch. Hier möchte ich Ihnen einige Fragestellungen und Impulse anbieten, wie Sie Ihre Energie wieder bündeln und Ihr berufliches und möglicherweise auch Ihr privates Leben wieder so ausrichten, dass Sie möglichst nah an dem sind, wie Sie wirklich wirklich leben und arbeiten wollen.

Vielleicht möchten Sie diese Fragen mit in einen Auszeittag nehmen, um geklärt und gestärkt daraus wieder zurück in Ihren Alltag zurückzukehren. Auch mein kostenloses E-Book zum Profilcoaching, das Sie rechts in der Sidebar bestellen können, hilft Ihnen, sich wieder neu zu sortieren.

 Ziehen Sie Bilanz

  1. Wenn Sie einen Winkel benennen sollten, wie stark Sie gerade von Ihrem eigentlich angestrebten beruflichen Kurs abweichen, wie hoch wäre dieser?
  2. Was sind die Hauptursachen, die Sie von Ihrem Kurs abgebracht haben?
  3. Wie lange fahren Sie auf diese Art und Weise schon weiter?
  4. Ist Ihnen das, was Sie wollen, eigentlich noch in aller Prägnanz klar, oder hat sich da vielleicht seit Ihrer letzten Standortbestimmung einiges verändert?
  5. In welchem Maße können Sie Ihre Auftragslage so steuern und gestalten, dass sie Ihren Interessen und Neigungen entspricht?

Klären Sie Ihre Vision

  1. Wann haben Sie sich das letzte Mal mindestens einen Tag oder eine längere Auszeit gegönnt, um mit sich selbst oder einem Sparringspartner zu klären, wo Sie gerade stehen und wo Sie in den nächsten Jahren beruflich hinmöchten?
  2. Wissen Sie, welche Werte Ihnen aktuell in Ihrem Leben tatsächlich wichtig sind? Die Werte, die Sie mit 30 für sich definiert haben, mögen mit 50 vielleicht ganz anders aussehen?
  3. Haben Sie mindestens einen besonderen Ort, an dem Sie sich zurückziehen, zur Ruhe kommen und sich wieder zentrieren können?
  4. Wie hoch ist der Eigentlichkeitsfaktor bei Ihrer aktuellen beruflichen Tätigkeit – das ist der Prozentwert, der Ihnen an Ihrer aktuellen Arbeit noch richtig Spaß und Freude bereitet? Haben Sie Ideen, wie Sie diesen Eigentlichkeitsfaktor steigern könnten?
  5. Haben Sie Ihre Vision schriftlich (beispielsweise in Form eines Leitbilds oder eines Coachingkonzepts) für sich festgehalten, so dass Sie dieses Leitpapier ab und zu anschauen und überprüfen können?

Das Leben muss gar nicht so verdammt schwer sein. Wirklich nicht. Timothy Ferris

Nehmen Sie Ihre Zielgruppe wieder neu in den Blick

  1. Haben Sie eine definierte Zielgruppe? Kommunizieren Sie die auf Ihrer Webpräsenz oder in Gesprächen oder sind Sie offen für alle?
  2. Haben Sie ein klares Bild von Ihrem idealen Kunden oder Ihrer perfekten Klientin?
  3. Haben Sie sich schon einmal ausführlich damit beschäftigt, was die wirklichen Sorgen, Freuden, Ängste und Hoffnungen Ihrer Zielgruppe sind?
  4. Wissen Sie, warum Sie gerade diese Zielgruppe ansprechen möchten? Können Sie dazu eine persönliche Geschichte erzählen, wenn Sie gefragt würden?
  5. Haben Sie genug Ideen, wo Sie Ihre Zielgruppe räumlich oder über Medienkanäle erreichen können? Wo gibt es Events, Messen oder Veranstaltungen, auf denen sich Ihre Zielgruppe gerne aufhält?

Kennen Sie Ihre Spezialitäten und Ihre Marktnische?

  1. Ist Ihnen eigentlich bewusst, was Sie besonders gut können, worin Sie jahrelange Expertise erworben haben?
  2. Bauen Sie darauf Ihr Geschäftsmodell auf oder tummeln Sie sich in großen Haifischbecken wie „Kommunikationstraining“ oder „Buisness-Coaching“ oder „Image-Beratung“?
  3. Nehmen Sie sich Ihre Biografie vor und finden Sie die Kompetenzen, die Sie gerade auch in Kombination einzigartig machen? Überlegen Sie, was Ihnen leicht von der Hand geht, obwohl andere immer darüber stöhnen? Fragen Sie einige Freundinnen und Bekannte, für welche Dienstleistung diese Sie buchen würden?
  4. Wenn Sie Ihre Nische bereits kennen, haben Sie einen Marktüberblick? Kennen Sie Ihre MitbewerberInnen und kooperieren Sie bereits in der ein oder anderen Weise mit ihnen?
  5. Haben Sie ein Weiterbildungskonzept, wie Sie Ihre Expertise Stück für Stück ausbauen und vervollständigen? Was brauchen Sie noch, um in geklärter, abgerundeter Form damit selbstbewusst auftreten zu können? Gibt es genug Quellen, Seminare und Menschen, auf die Sie da zurückgreifen können?

Wissen Sie, welchen Nutzen Ihre KlientInnen von Ihnen haben?

  1. Haben Sie schon einmal schriftlich für sich formuliert, welchen Nutzen Sie Ihren Klientinnen und Klienten bringen? Was ist anders für sie nach der Beratung bei Ihnen? Versuchen Sie hier möglichst konkret zu werden.
  2. Welche Probleme kann man mit Ihnen besonders gut lösen? In Abgrenzung zu anderen Coachs – wo sehen Sie Ihre Stärken?
  3. Haben Sie Ihre Feedbacks und Referenzen daraufhin analysiert, was KlientInnen in der Beratung bei Ihnen in besonderem Maße mitgenommen haben?
  4. Was möchten und können Sie der Welt geben? Vielleicht hängt das auch damit zusammen, was Sie sich am meisten von der Welt (und ihren Bewohnern) wünschen?
  5. Werden Sie Ihrer Ansicht nach im Moment adäquat im Verhältnis zu dem Nutzen, den Sie für Ihre KlientInnen bringen, bezahlt? Wenn nein, woran könnte das liegen?

Kennen Sie Ihre bevorzugten Kommunikationskanäle?

  1. Wie kommunizieren Sie am liebsten? Telefonieren Sie, schreiben Sie oder lösen Sie die Dinge wo immer es geht im persönlichen Gespräch?
  2. In welcher Form geben Sie gerne Ihr Wissen und Ihre Expertise weiter, wenn Sie es sich frei aussuchen könnten?
  3. Haben Sie diese Kommunikationsvorliebe(n) schon in Ihrem Geschäftsmodell berücksichtigt?
  4. Welche social-Media-Kanäle haben Sie sich bisher erschlossen? Welche sind Ihnen am sympathischsten?
  5. In welchem Medium halten sich Ihre KlientInnen am meisten auf? Sind Sie bereits mit Ihnen darüber in Kontakt getreten? Wenn ja, wie könnten Sie diesen Kontakt intensivieren? 

Vernetzung und Inspiration

  1. Haben Sie Menschen, mit denen Sie Gespräche über das führen können, was Ihnen wirklich am Herzen liegt?
  2. Gibt es genug emotionale UnterstützerInnen in Ihrem nahen Umfeld, aber auch Menschen, denen Sie sich „über die Sache“ verbunden fühlen?
  3. Haben Sie Ihren Zugang zur „Selbstschau“ gefunden, mit dem Sie in Ihrem bewegten Leben kleine Auszeiten einbauen, damit Sie sich nicht im Alltagstrubel verlieren?
  4. Schreiben Sie doch einmal alle Ihre Inspirationsquellen auf. Woher beziehen Sie neue Ideen und Motivation? Haben Sie genug dieser Quellen zur Verfügung? Denn wer viel gibt, benötigt auch viel „Input“.
  5. Haben Sie die regelmäßige berufliche Fokussierung und Justierung für sich ritualisiert und in festen Abständen in Ihrem Leben verankert?

Ich freue mich, wenn Sie diese Fragen (beispielsweise in Form einer großen Mindmap) beantworten. So erkennen Sie schnell, wo Sie gut geklärt sind und wo Sie noch Reflexionsbedarf haben. Denn diese Klärung ermöglicht Ihnen einerseits, effektiv zu arbeiten, aber auch den Kopf frei zu bekommen um offen zu bleiben, für das, was da in Ihr Leben kommen möchte.

Sie wollen diese Fragestellungen noch einmal grundsätzlich und mit einem professionellen Modell für sich klären? Gerne vereinbaren wir einen Termin für Ihren persönlichen Strategietag. Sie bereiten sich mit meinem umfassenden Leuchtturmmodell vor. Am Strategietag selbst arbeiten wir gezielt an den Schritten, die die größte Wirksamkeit für das nächste Level Ihres Business’ bringen.

Was ist für Sie noch offen geblieben nach diesem Artikel? Welche Informationen würden Sie sich genauer wünschen? Ich freue mich über Ihre Kommentare direkt unter dem Artikel.

Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen

Herzlich

Ihre Martina Nohl

Beitragsbild: © Rainer Sturm, www.pixelio.de

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