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Change-Coaching

Coaching, Methoden, Seminare

… Veränderung ist nix Schlimmes!

Kennst du das auch bei deinen Klient:innen: Alle kommen mit der Idee ins Change-Coaching, dass sie sich verändern wollen. Wenn’s dann aber ernst wird mit der Umsetzung im Coaching, passiert trotz richtig guter Coachingergebnisse eher weniger. Das ist nicht nur für dich als Coach frustrierend, sondern natürlich auch für deine Coachees, die ja privat viel Geld bezahlt haben oder im Unternehmensumfeld zumindest ihre Zeit investiert haben.

Meine Idee dazu: Oft geht eine normale einjährige Coachingausbildung nicht tief genug, um diese Veränderungsdynamik professioneller führen zu können, so dass die erarbeitete Transformation auch wirklich in die Umsetzung kommt.

Tatsächlich sind wir westlichen Menschen ein wenig aus der Übung, was Veränderung angeht. Wir haben auch kein positives Verhältnis mehr zu Veränderungsprozessen, da wir das „Mitleben“ in der Natur verloren haben. Die Natur macht uns eigentlich täglich vor, wie Veränderung geht: Als Kind konnten wir noch staunen, wie aus einer haarigen Raupe ein wunderbarer Schmetterling wird oder wie es wohl sein kann, dass aus einer kleinen 2 cm großen Eichel dann eine riesige Eiche wird. Und keiner weiß genau, wie die enormen Veränderungskräfte hier diese großen Wunder wirken.

Eigentlich sind wir Menschen auch Teil dieser großartigen Natur, die uns täglich diese magische, bombastische Veränderungskraft präsentiert – aber das kann man ja heute schon mal schnell vergessen, wenn man im klimatisierten Büroraum sitzt, quer durch die Welt zoomt und dabei seinen laktosefreien Cappuccino schlürft…

Ich habe die Theorie, dass wir Menschen in den letzten zwei Jahrzehnten oft so erschöpft sind, weil wir erstens nicht mehr an die natürlichen Veränderungskräfte der Natur angebunden sind. Das heißt, wir leben aus eigener Kraft und lassen uns nicht mehr vom Rhythmus der Natur durch’s Jahr tragen.

Zweitens sträuben wir uns aktiv gegen die Veränderungen, die in unserem Leben passieren, bzw. versuchen, sie aus eigener Kraft zu steuern, statt organisch mit dem Strom zu schwimmen.

Aber was hat das nun alles mit Change-Coaching zu tun?

Was geschieht im Change-Coaching genau?

Wenn heute Veränderung zum Alltag wird – während sie gefühlt die Bewältigungskapazität der meisten Menschen sprengt –, werden Change Coachs zu Schlüsselpersonen: Sie können Soforthilfe leisten, indem sie Menschen helfen, wieder ihre Veränderungskompetenzen, neudeutsch „Changeability“, zu entwickeln.

  1. Im Change-Coaching zeigen wir unser Klient:innen einerseits, dass Veränderung nix Schlimmes ist. Wir stellen ihnen vor, wie Veränderungsprozesse funktionieren und durch welche Aspekte und Kriterien sie bestimmt sind. Am besten tun wir das mit guten Modellen und Visualisierungen.
  2. Wir geben ihnen weiterhin einen neuen Blick auf die „Geburtsschmerzen“ von Veränderungsprozessen. Wird in der Natur groß gefragt, ob sich Veränderungen immer gut anfühlen? Ich will gar nicht so genau wissen, was so eine Raupe in der Metamorphose fühlt, wenn ihre Verdauungssäfte ihre alten Zellen zersetzen oder ob der Keimling in der Eichel das besonders angenehm findet, wenn er kurz vorm Sprengen der harten Schale steht? Aber das Ergebnis danach belohnt für die Mühe!
    Übrigens bewerten auch Menschen die Veränderungen im Rückblick in einer emotionalen Gesamtbewertung. Und gerade richtig schwere Phasen werden da oft als sehr positiv bewertet, weil sie zu großen Entwicklungsschritten werden. Das würde ein Schmetterling vermutlich auch so sehen.
  3. Und wir zeigen unseren Klienten im Change-Coaching auch, wie sie aktiv ihre Veränderungsprozesse mit diesen reaktivierten oder neu erworbenen Kompetenzen, ihrer „Changeability“, mitgestalten können, z.B. durch Ressourceneinsatz, proaktive Entscheidungen, Aufbau von Selbstwirksamkeit und aktives Stressmanagement.

Die Veränderungsbereitschaft der Deutschen

Dass es uns Deutschen eher schwerfällt, positive Zukunftsbilder entstehen zu lassen, hat schon die Vermächtnisstudie der „ZEIT“ zu ihrem 70-jährigen Bestehen 2016 bestätigt. Die Nachfolgestudie der Allianz Lebensversicherung zur Veränderungsbereitschaft der Deutschen hat gezeigt, dass deswegen viele Deutsche unwillig sind, präventiv Veränderungskompetenzen zu entwickeln. Der gewaltige Unterschied zwischen gefühlter Gegenwart, die ganz gut ist und gefühlter Zukunft, die als eher negativ bewertet wird, der sich bei 90 Prozent der Befragten feststellen lässt, äußert sich in einer großen Angst vor dem Unbekannten – aus der wiederum die Einstellung resultiert, dass es ohne Veränderung eigentlich viel besser wäre. Warum also mit viel Kraft und Energie an Veränderungen arbeiten, deren Sinn und Ausgang man eher als zweifelhaft einschätzt?

Ein Hauptergebnis der Studie ist, dass der größte Teil der Befragten durchaus sehr gut in der Lage ist, die großen Herausforderungen des Lebens zu bewältigen und Veränderungen positiv zu gestalten. Allerdings ist die vorherrschende Form der Veränderungsfähigkeit nicht präventiv und proaktiv, sondern eher reaktiv und pragmatisch. Die Menschen verändern sich, wenn es nicht mehr anders geht, nach dem Motto „Muss ja!“, mit dem wir Deutschen durchaus in der Lage sind, auf einen für uns wichtigen Veränderungszug aufzuspringen. Aber von einer Pionier- und Gestaltungsfreude ist wenig zu spüren. Gleichzeitig zeigten sich die Befragten allerdings offen für Lernerfahrungen und Probehandeln, also einen sehr pragmatischen Umgang mit Veränderungen.

Im Change-Coaching den sicheren Boden schaffen

Wir als Change Coachs müssen mit dieser zentralen Erkenntnis umgehen lernen: Ausgangspunkt für jede Veränderungsarbeit in Deutschland ist offenbar die (vermeintliche) Sicherheit und das Altbewährte. Das bedeutet für uns im Coaching immer auch konkret, dass wir unseren Coachees erst einmal einen Sicherheitsboden bereiten, auf dem dann die Veränderungssaat ausgebracht wird.

Beispielsweise:

  • Erarbeite mit deinem Coachee die Aspekte, die sich für ihn in naher Zukunft eben auch nicht verändern werden, worauf er/sie sich auch weiterhin verlassen kann.
  • Lege einen starken Fokus auf die existierenden Bewältigungsstrategien deiner Coachees. Dies gelingt, indem ihr euch anhand von der (Berufs-)Biografie des Klienten die schon bewältigten Veränderungsprozesse bewusst macht und das individuelles Sicherheitsnetz des Coachees erkennt und wenn möglich im Coaching weiter ausbaut.
  • Arbeite mit visualisierten Veränderungsmodellen. Das hilft deinem Coachee in besonderer Weise, die Überlebensprinzipien in Change-Prozessen zu verstehen. Darin lernt er auch einen Schlüssel für eine hohe Lebensqualität generell, im Besonderen aber auch für die Steigerung der Zufriedenheit in anstrengenden Veränderungsprozessen, zu erkennen.

6 Change-Coaching Praxis-Ideen für Coachs

  1. Geh voran. Zeige dich auch als Mensch. Aber übertreibe es nicht mit dem „Sharing“, frage besser vorher nach, ob der Klient auch ein Beispiel aus deinem Leben hören möchte. Über diese persönliche Brücke gelingt es dem Klienten leichter, seine Maske abzulegen und sich wieder menschlich authentisch auszutauschen über die Dinge, die gerade im Change bei ihm oder ihr passieren.
  2. Zeige Gesetzmäßigkeiten von Veränderungsprozessen mit den spezifischen emotional-psychischen Folgen auf. Damit entlastest du deine Coachees und trägst wesentlich zu einer gesunden Selbstwahrnehmung bei! Eine fiese Sache, die m.E. gerade gesellschaftlich abläuft ist, dass systemische Veränderungsthematiken individualisiert, ja gar pathologisiert werden. Wenn wir Menschen zeigen, dass alle Menschen ähnliche Prozesse mit ähnlichen emotionalen Phasen in Veränderung durchlaufen, dann haben sie nicht mehr das Gefühl, sie sind die einzigen, die nicht klar kommen mit dieser Veränderung. Viele Veränderungsüberforderte landen in der Therapie, obwohl es bei ihnen doch „nur“ um normale Lebensbewältigungsprozesse geht.
  3. Bewahre den Ressourcenfokus im Coaching, wenn dein Klient jammert. Das ist ein normales Phänomen, dass in krisenhaften Zeiten der Tunnelblick immer enger wird. Du kennst den Modus des Stammhirns: Fight, Flight oder Freeze, hier sind wir nicht mehr in der Lage, konstruktive und kreative Dinge zu denken. Der Zugang zu unserem kompletten Ressourcensystem wird abgeschnitten. Aktiviere mit deinen Coachees das „Ressourcing“, das kreative Schöpfen aus den eigenen Quellen z.B. indem du es durch kleine spielerische Übungen wieder in Erinnerung rufst.
  4. Hole deinen Coachee aus der oft viel zu weit gedachten Zukunft, mit ihren Sorgen und Worst-Case-Szenarien ins Hier und Jetzt. Dampft gemeinsam das Große Unbekannte ein auf das Wichtigste für die nächsten Tage und max. Wochen. Dann sieht meist sowieso alles schon wieder ganz anders aus. Zeig ihnen, wie agiles Denken geht: Beispielsweise immer den nächsten Trittstein im Blick zu haben.
  5. Rege deine Klienten an, ihren persönlichen Sinn im Ganzen zu finden: Was haben sie davon, wenn sie die Veränderung proaktiv mitgestalten? Vielleicht können sie dann stärkenorientierter arbeiten oder flexibler oder sich nützlich fühlen im Großen Ganzen. Es gibt jede Menge Sinn-Anker auch im persönlichen Wachstum, im Grenzen überwinden, im Sich-Selbst-Kennenlernen in der Veränderung.
  6. Hilf deinen Klient:innen, ihre Geschichte neu und stimmig zu erzählen. Kohärenzgefühl entsteht dann, wenn wir unsere Geschichte innerlich und äußerlich kongruent für uns fortschreiben können. Aber diese Geschichte ist bei den meisten disruptiv. Erkunde tief mit deinem Coachee, wie stark das Veränderungsgeschehen durch dessen eigene Interpretation und Wahrnehmungseinfärbungen („Mindset“) geprägt ist. So kannst du dazu beitragen, Brücken zu schlagen zwischen persönlichen Veränderungen und dem, wovon dein Coachee auch gesellschaftlich betroffen ist.

Und übrigens, wenn du im Change-Coaching gelernt hast, wie du Veränderungen für dich selbst positiv bewältigst und gestaltest – und wenn du verinnerlicht hast, dass dir dann nichts mehr im Leben passieren kann, wirst du eine komplett andere Ausstrahlung in deinen Change-Coaching Prozessen haben. Klient:innen spüren das, ob du wirklich glaubst (und erfahren hast), dass Veränderung nix Schlimmes ist. Diese gelebte innere Haltung ist die größte Ressource, die du ihnen zur Verfügung stellen kannst.

Change-Coach Ausbildung

Die gesamte Change-Coach Ausbildung besteht aus den fünf folgenden 2-tägigen Online-Seminarmodulen. Du kannst aber auch nur das Modul Change-Coaching als Einzelseminar buchen:

  • Change-Coaching
  • Mindset-Coaching
  • Intuition für Coachs
  • Übergangscoaching
  • Entscheidungs- und Umsetzungscoaching

Zum Seminar Change-Coaching: Mehr Infos und Termine

20. Februar 2023/von admin
https://www.weiterbildung-coach.de/wp-content/uploads/2018/05/elephant-2380009_1280.jpg 905 1280 admin https://www.weiterbildung-coach.de/wp-content/uploads/2024/11/Logo_Kompetenz2-1.png admin2023-02-20 16:00:402023-02-20 16:06:11Change-Coaching

Wertecoaching und Visionscoaching

Coaching, Methoden, Seminare

… der Gipfel und der Wendepunkt jedes Coachingprozesses

Wenn wir allerdings von Werten und Visionen sprechen, sind das für Klient:innen oft zu große Worte, mit denen wir sie erst einmal abschrecken. Dennoch sind es die Themen, deretwegen sie ja ins Coaching kommen. Folgende Fragen stellen sie dann in ihren Worten:

  • „Was ist mir im Leben wichtig?“
  • „Was will ich mit dem „Rest“ meines Lebens noch anfangen?“

Das sind definitiv große Fragestellungen, die wir niemals für sie beantworten können. Aber wir können sie dabei begleiten, aktuelle Antworten darauf zu finden und diese dann für ihre weitere Lebensgestaltung weiterzudenken.

Immer mehr Klienten kommen mit diesen großen Fragen. Das ist auch kein Wunder, denn in einer säkularen Gesellschaft sind wir darauf angewiesen, unsere Werte aus unterschiedlichen Werteangeboten selbst zu entwickeln und zu priorisieren, da die Werteangebote von außen (z.B. Religionen oder Traditionen, die mir sagen, was ich zu tun und zu lassen habe) zunehmend wegbrechen oder zu kurz greifen.

Viele Klient:innen geraten deswegen hier ins Schwimmen. Ihre frühere Orientierung ist weggebrochen, aber die innere eigene Orientierung haben sie noch nicht gefunden. Gerade Frauen lassen sich oft verunsichern und stellen ihre eigenen Werte zurück, wenn sie damit mit ihrem Umfeld, sei es privat oder beruflich kollidieren würden. Aber damit verraten wir uns selbst und kommen innerlich ins „Driften“. Das heißt, wir wissen irgendwann gar nicht mehr, was uns eigentlich wichtig ist. Das fühlt sich dann richtig krisenhaft an.

Warum sind Werte so wichtig?

  • Unsere Werte und Leitmotive bestimmen die Richtung unseres Lebens. Ob wir sie leben und verwirklichen können bestimmt den gefühlten Grad unserer Zufriedenheit und unserer Erfüllung.
    Angenommen ein Klient hat die Werte „Respekt“, „Harmonie“, „Selbstverwirklichung“. Das wird beispielsweise sehr schwierig, wenn er in einem eher kühlen, verwaltungsorientierten Umfeld arbeitet, in dem die Prozesse eher statisch sind, wenig Neues geschieht und er seine Individualität aber auch Solidarität gar nicht leben kann.
  • Unsere Werte halten uns in Gang und auf der Spur, wenn wir unsere Ziele umsetzen, auch wenn es länger dauert. Sie stärken uns und wirken auch als Leitmotiv in uns, weil wir über sie Sinn generieren.
    Wenn beispielsweise eine Klientin für sich als Kernwerte „Mut“, „Verantwortung“ und „Kreativität“ als innere Leitmotive für sich herausgearbeitet hat, wird sie sich darin in schwierigen Situationen auf dem Weg zu ihren Zielen aufrichten können und je nach Herausforderungen mit Hilfe der einzelnen Werte auch hilfreiche Lösungen generieren können.
  • Es gibt immer wieder Wertekonflikte in uns und natürlich auch mit unserem Umfeld, die wir lösen müssen. Aber an diesen Wertekonflikten schärfen wir unseren Charakter und lernen Profil zu zeigen.
    Ein Klient im Coaching hat beispielsweise den intrinsischen Wertekonflikt „Freiheit“ versus „Verantwortung“, dann könnten wir im Coaching mit dem Wertequadrat herausarbeiten, worin genau das Spannungsfeld besteht, wie die jeweiligen Werte vielleicht überkompensiert gelebt werden oder wie wir Brücken schlagen könnten zwischen den Werten durch eine situationsadäquate Interpretation.

Die Basis des Wertecoachings

Wertecoaching orientiert sich meist inhaltlich an der Logotherapie/Existenzanalyse Viktor Frankls.

  • Nach Frankl ist der Mensch ein entscheidungs- und willensfreies Wesen, das sich gegenüber äußeren und inneren „Bedingtheiten“ verhalten und sich auf Sinn und Werte ausrichten kann.
  • Der Mensch ist zwar nie frei von diesen „Bedingtheiten“ und Prägungen (biologisch, sozial, persönlich), aber innerhalb dieser Gegebenheiten ist er frei situativ werteorientiert zu entscheiden und zu handeln.

„Glaube niemals, was du denkst! Fang an zu denken, was du wirklich glaubst.“ Frank H. Sauer

Werte- und Visionsarbeit ist für mich ganz persönlich …

  • … „heilige“ Arbeit nah am Puls des Lebens.
  • … das Zentrum und der Wendepunkt der Beratung von der Innensicht hin zur Wendung nach außen und Umsetzung im Leben.
  • … demütige Arbeit, die meine volle Intuition und gleichzeitig Enthaltsamkeit vom Eigenen erfordert.
  • … ein Reflexions- und Fühlraum, der sonst schwer in der Gesellschaft zu finden ist.
  • … der methodisch und inhaltlich anspruchsvollste, aber auch befriedigendste Teil eines Coachingprozesses.

Wertecoaching wird im Visionscoaching fortgesetzt

Die Wertearbeit führt fast automatisch über in die Visionsentwicklung im Coaching (außer Klient:innen geht das zu tief – oder zu hoch hinaus).

Was tun wir eigentlich in der Visionsarbeit:

  • Wir versuchen mit Klient:innen durch kreative und intuitive Interventionen an den großen Schatz von unterbewussten Informationen zu kommen.
  • Wir holen in der Beratung potenzielle Zukünfte ins Hier und Jetzt und lassen Klienten diese umfassend erspüren. Hier liegen oft verblüffend schlichte und gangbare Lösungswege verborgen.
  • Wir nutzen Visionen als Umweg, um Einsichten in die bestmögliche Gegenwart zu erhalten.
  • Mit Visionsarbeit ermöglichen wir Klient:innen einen neuen und offenen Blick auf sich selbst zu finden.
  • Wir als Coachs sind „Anwalt der Vision“ und nehmen sie in stellvertretender Zuversicht ernst. „Nur mal angenommen, da wäre etwas dran…“

Auf dem Grab der Heidelberger Dichterin, an dem ich immer gerne mal vorbei gehe, steht folgendes Zitat

„Ich setzte den Fuß in die Luft … und sie trug.“ Hilde Domin

Das drückt es wunderbar für mich aus, was wir in der Visionsarbeit gemeinsam machen: Wir setzen unsere Füße in die Luft und schauen, wohin das größte Potenzial des Klienten fliegen möchte.

Voraussetzungen für gute Werte- und Visionsarbeit

  1. Du hast das erforderliche Handwerkszeug in Form einer umfassenden Werte- und Visionsmethodik, damit du diese individuell je nach Prozess deiner Klientel anbieten kannst.
  2. Du hast deine Rolle in dieser sensiblen Prozessführung des Kernstücks jedes Coachingprozesses sorgfältig reflektiert und kennst auch deine eigenen Übertragungen und Fallen, die ja durch deine eigenen Werte und deinen Glauben über Visionsarbeit entstehen.
  3. Du gehst in diesen Teil des Prozesses mit einer Portion gehörigem Respekt und der notwendigen Demut, da wir hier je nach Bedürfnis des Klienten sehr intensiv am Persönlichkeitskern oder an der Essenz arbeiten. Hier darf es kein vorschnelles Sharing oder „Helfen“ und „Lösungsorientierung“ geben. Sondern es geht um die Qualität von Präsenz und echtem Zuhören.

Bist du bereit für die berührende Reise, dich als Wertecoach und Visionscoach weiterzuentwickeln?

Zum Seminar: Mehr Infos und Termine

24. Januar 2023/von admin
https://www.weiterbildung-coach.de/wp-content/uploads/2015/02/Great_cormorant_flock.jpg 1296 1944 admin https://www.weiterbildung-coach.de/wp-content/uploads/2024/11/Logo_Kompetenz2-1.png admin2023-01-24 08:53:062023-02-20 16:03:20Wertecoaching und Visionscoaching

Personality-Coaching – Persönlichkeitscoaching leicht gemacht

Coaching, Laufbahncoaching, Methoden, Seminare

Fühlst du dich auch öfter mal unsicher in den ersten Coachingstunden? Mir ging es viele Jahre so, dass ich Bauchweh hatte vor den ersten ein bis drei Coachingstunden. Nicht nur Klienten kaufen ja bei uns „die Katze im Sack“, weil sie gar nicht genau wissen, was sie da bei uns erwartet.

Auch für uns kommen unsere Klient:innen mit dem großen unbekannten Terrain ihrer Persönlichkeit, in dem wir uns erst einmal orientieren müssen. Wir können trotz Vorgespräch nur peu à peu einschätzen:

  • Was ist das für ein Mensch? Kommen wir mit ihm oder ihr auf der Beziehungsebene klar?
  • Können wir seine Bedürfnisse wirklich erfassen und dann auch noch (möglichst schnell) hilfreich bei der Lösung seines Anliegens sein?
  • Sind wir kompetent genug, wirklich das Anliegen hinter dem Anliegen zu verstehen, oder kratzen wir möglicherweise nur an der Oberfläche und das gesamte Coaching ist für die Katz? Das führt bei uns oft zum Imposter-Syndrom. Plötzlich denken wir, wir können gar nichts!

Die ersten Coachingstunden sind ein komplexes Unterfangen, das mit hohen Erwartungen gerade bei Selbstzahler:innen verbunden ist. Deswegen fühlt sich Coaching bei den ersten Treffen oft wie eine Wanderung im Niemandsland an, bei der die Orientierung schwerfällt.

Anliegensklärung

Was tun wir üblicherweise in den ersten Stunden? Wir betreiben Anliegensklärung und Standortbestimmung – das lernt man in den Coachingausbildungen. Aber was heißt das genau? Meistens lernen wir den Klienten erst einmal biografisch kennen. Dann versuchen wir seine Themen und Herausforderungen systemisch und ganzheitlich zu verstehen und herauszuhören, was für ihn oder sie „oben auf“ liegt. Das heißt, wir identifizieren die potenziellen Coachingthemen.

Ist ein Thema identifiziert, fangen viele Coachs, die eher Einzelsitzungen verkaufen, dann direkt mit der Be- und Erarbeitung an. Denn sie wollen ja in der ersten Sitzung schon etwas „liefern“.

Meiner Erfahrung nach kommen Klient:innen aber mit vier Grundlagenfragen:

  • „Wer bin ich?“
  • „Was kann ich?“
  • „Was brauche ich?“
  • Und „Was will ich eigentlich?“

Kompaktcoaching Persönlichkeitsentwicklung – eigentlich eine kleine Persönlichkeitscoach Ausbildung

Wie wäre es statt Einzelstunden zu verkaufen, einen kleinen effektiven Prozess zu haben, mit dem wir dem Klienten am Anfang sehr zielorientiert unterstützen, erst einmal Boden unter die Füße zu bekommen, indem er gute und fundierte Antworten auf seine Fragen erhält?

Wenn wir das vorab als Persönlichkeitscoaching-Paket von 4 bis 6 Stunden kommunizieren, dann wissen Klient:innen handfest, was sie im Coaching bei uns erhalten. Mein Eindruck ist, die Zeit der vagen Coachingversprechen wie „Sie werden danach erfüllter und zufriedener in Ihrem Leben sein“ ist vorbei. Coaching wird zunehmend als Dienstleistung wahrgenommen, in der (co-kreativ) Ergebnisse erzielt werden sollen. Zu Recht, wie ich finde.

Denn diese Ergebnisorientierung erhöht oft die Wirksamkeit im Coaching, ohne dass der freie Reflexionsraum nur noch stringent geführt werden muss. Doch das freischwebende Coachinggespräch wird von Seiten der Klient:innen oft als gutes Gespräch wie mit einem empathischen Freund wahrgenommen – man kommt von Hölzchen auf Stöckchen, und das Leben ist ja so komplex und auch so schwer – und ruckzuck sind wir in die Problemtrance des Klienten hineingezogen. Ist das wirklich unsere Rolle und Aufgabe?

Personality Map

„Der schnellste Weg, um deinen Erfolg zu verdreifachen, ist deine Investition in die persönliche Entwicklung zu verdoppeln.“ Robin Sharma

Nun, wie könnte man die ersten Stunden im Coaching vielleicht anders und hilfreicher gestalten? Wer mich kennt, weiß, ich arbeite gerne frei nach Design Thinking mit Maps, die Prozessorientierung geben und in denen die gesammelten Ergebnisse prägnant festgehalten werden. Für diese ersten Coachingstunden zur Persönlichkeitsentwicklung habe ich nun die Personality-Map entwickelt.

Das Gesamtergebnis, das in der „Personality-Map“ in den ersten Stunden erarbeitet wird, wird von Klienten als ungemein hilfreich erlebt. Handfeste Ergebnisse dieser Art zeigen Klienten, dass ihre Investition sich gelohnt hat. Denn sie erarbeiten sich ihre aktuelle biografische Plattform, die ihnen die Sicherheit liefert, ihr Leben wieder neu vorwärts zu entwerfen.

In diese Map werden die Bestandteile des Personality-Coachings eingetragen:

  • „Wer bin ich?“
  • „Was kann ich?“
  • „Was brauche ich?“
  • „Was will ich?“

„Wer bin ich?“: Du lernst, wie du eine 3D-Auswertung mit Integration von drei mächtigen Persönlichkeitstests durchführst. Ein Persönlichkeitstest ist Schubladendenken, das Zusammendenken mehrerer Persönlichkeitstests führt aber meines Erachtens zu einer intensiven eigenen Auseinandersetzung mit den Testergebnissen, die dann viel besser „andocken“ und in der Eigensprachlichkeit ankommen.

„Gehe nicht durchs Leben, wachse durchs Leben.“ Eric Butterworth

„Was kann ich?“: Die meisten Menschen erwarten am Anfang eines Coachings eine kompakte Potenzialanalyse. Im Personality-Coaching analysieren wir dazu ihre Beschäftigungsfähigkeit und erarbeiten ihr Kompetenzprofil. Damit bekommen sie die Ausdrucksmöglichkeiten über sich selbst in die Hand, sich z.B. auch in Bewerbungsprozessen besser zu positionieren.

„Was brauche ich?“: Bedürfnisse und extrinsischen und intrinsische Motivatoren sind selten Inhalte der ersten Coachingsitzungen. Dennoch sind sie einer der Schlüssel, um zu verstehen, wie unser Coachee „tickt“. Zudem fühlen sich Klient:innen sehr gut abgeholt, wenn wir auch über diese Ebene mit ihnen sprechen. Im Seminar erhältst du dazu einige nützliche Tools, die Klient:innen auch als Vorbereitungsmaterial gut bearbeiten können.

Als Kern der Personality-Map entwickelst du mit deiner Klient:in weiterhin ihren persönlichen Glückscode als Wertekern, von dem aus auch klare Ziele für zukünftige Coachingstunden abgeleitet werden können. So könnt ihr gemeinsam definieren, welche Ziele in welchem Kontext begleitet werden können – und einige Ziele kannst natürlich du begleiten. Sie haben dich bereits als kompetent wahrgenommen. So ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie dann noch einige Stunden bei dir buchen. Das Personality-Coaching war sozusagen dein Probearbeiten 😉.

Der königliche Abschluss „Was will ich?“

„Was will ich?“: Wie viele Coachees sind sich absolut unsicher und können nicht wirklich sagen, was sie wollen? Du kennst das vermutlich. Im Personality-Coaching werden sie das auch nicht direkt gefragt. Sondern die Frage „Was will ich“ wird über die anderen Antworten beantwortet. So resultieren die inneren Ergebnisse der Map dann in einzelnen Wünschen, Bedürfnissen und Zielen, die sich aus den erarbeiteten Bausteinen ergeben. Diese können dann noch sortiert werden nach Lebensbereichen und wie schon angedeutet nach Zielen, die du mit dem Klienten im Coaching weiterbegleiten kannst.

Klient:innen fühlen sich nach dem Coaching gut aufgeräumt und ermutigt, ihr Leben wieder selbst als Gestaltende in die Hand zu nehmen. Diese Selbstwirksamkeit und erneute Handlungsfähigkeit danken sie uns dann über Weiterempfehlungen.

„Sei geduldig mit dir selbst. Du wirst jeden Tag stärker. Das Gewicht der Welt wird leichter werden … und du wirst anfangen, heller zu leuchten. Gib nicht auf.“ Robert Tew

Es ist eine große Freude, Menschen auf diesem Wachstumsweg zu begleiten und zu erleben, wie es in ihnen und um sie herum heller wird.

Mehr Infos zum Seminar und Termine

17. Januar 2023/von admin
https://www.weiterbildung-coach.de/wp-content/uploads/2023/01/Depositphotos_64222599_L.jpg 1328 2000 admin https://www.weiterbildung-coach.de/wp-content/uploads/2024/11/Logo_Kompetenz2-1.png admin2023-01-17 13:51:022023-01-17 13:53:12Personality-Coaching – Persönlichkeitscoaching leicht gemacht

5 Schlüssel der Veränderung

Coach the Coach, Coaching, Methoden, Selbstcoaching für Coachs, Selbstmanagement, Übergangscoaching, Veränderungscoaching

Fünf Schlüssel der Veränderung für das Leben, das Sie wirklich wollen


Ein Jahreswechsel ist immer Anlass, Bilanz zu ziehen und hoffnungsvoll auf das nächste Jahr zu schauen, auf dass es „besser“ werde als das letzte. Aber viele Menschen weigern sich inzwischen, Vorsätze und Ziele ins Auge zu fassen. Sie sind desillusioniert, weil es schon so oft nicht geklappt hat.

  • Warum fällt es uns so schwer, das Leben, das wir wirklich wollen, umzusetzen?
  • Wir wissen ja oft ganz genau, was eigentlich dran wäre und was uns gut tun würde, „vergessen“ es aber über lange Strecken im Alltag. Warum ist das so?
  • Warum müssen uns oft erst richtige Schicksalsschläge wie der Tod eines nahen Angehörigen, eine heftige Krankheit oder eine überraschende Kündigung ereilen, damit wir uns verändern? Geht Veränderung nicht auch ohne den „Hammer“?

Als Laufbahnberaterin und Veränderungscoach beschäftigen mich diese Fragen schon viele Jahre. Denn ich sehe täglich, wie Menschen mit ihren privaten und beruflichen Veränderungen ringen. Aber ich sehe auch, wie sie strahlen und wie aufrecht sie plötzlich gehen, wenn es zu einem Durchbruch in ihrem Leben gekommen ist.

Den Generalschlüssel habe ich leider noch nicht gefunden, mit dem Sie Ihr Leben mit einer Umdrehung verändern können. Fünf einzelne Schlüssel der Veränderung, die mir und meinen Klient/innen im täglichen Leben helfen, möchte ich Ihnen aber in diesem Blogartikel vorstellen. Testen Sie diejenigen für sich, die Ihnen für Ihre eigenen Schlösser der Veränderung hilfreich erscheinen.


Veränderungsproblem 1: Mich selbst nicht ernst nehmen

Es scheint überwiegend eine Frauenkrankheit zu sein, die Bedürfnisse anderer über die eigenen Bedürfnisse zu stellen. Nehmen Sie sich selbst und das, was Sie im Leben brauchen, so ernst, wie Sie die Bedürfnisse Ihrer Lieben ernst nehmen? Wessen Bedürfnisse erfüllen Sie, wenn Sie Ihren Tag einmal von Morgens bis Abends durchgehen?

Schlüssel 1: Sich Zeit nehmen

Was können Sie tun, wenn die Bilanz zu Ihren ungunsten ausgefallen ist: Wenn jemand beispielsweise etwas von Ihnen will, reagieren Sie nicht sofort. Nehmen Sie sich die Zeit, die es benötigt, kurz auf Ihre Bedürfnisse zu hören und diese bei der Reaktion miteinzubeziehen. So sage ich zu meinem Sohn, der mich bei einem Projekt miteinspannen möchte „Lass mich mal kurz nachdenken, ich sag dir in ein paar Minuten Bescheid, ob ich mitmache.“ Oder bei einer Klientin, die nur an Terminen außerhalb meiner veröffentlichten Termine Zeit hat: „Ich gebe Ihnen morgen Bescheid, ob ich Ihnen einen Ausnahmetermin anbieten kann.“ Lassen Sie sich nicht drängen. Denn wenn wir unter Stress handeln, reagiert unser Autopilot. Dieser Autopilot ist gewohnt, die eigenen Bedürfnisse hintenan zu stellen – warum auch immer, da hat jede Frau ihre eigene Geschichte.


Veränderungsproblem 2: Auf Autopilot fahren

Victor Frankl, dem wir die Logotherapie verdanken, hat im KZ das Schlimmste erlebt, was Menschen erleben können – und hat es geschafft, sich seine innere Freiheit zu bewahren und jeder Situation Sinn abzugewinnen. Von ihm stammt das Zitat

Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.

Schlüssel 2: Intuition befragen

Dieser Schlüssel  hängt eng mit Schlüssel 1 zusammen: Hören Sie auf Ihre Intuition. Wann immer Sie sich bei automatisierten Handlungen beobachten (ganz freundlich beobachten, nicht „ertappen“), verharren Sie eine oder zwei Sekunden und hören Sie nach innen. Wollen sie wirklich nach der Tafel Schokolade greifen, oder ist Ihnen eigentlich gerade nach etwas ganz anderem, das vielleicht nicht so leicht zu haben ist wie die Tafel Schokolade? Vielleicht meldet Ihre Intuition dann, dass Sie sich selbst gerade etwas Gutes tun möchten. Aber was das sein soll, ist vielleicht gar nicht so festgelegt. Möglicherweise tut es auch ein warmes Bad?

Oder Ihr Chef legt Ihnen eine weitere Aufgabe auf den Tisch. Statt automatisiert zu stöhnen und zu fragen, wann er das Ergebnis denn benötigt, könnten Sie in dieser Sekunde nach innen hören, ob sich nicht so etwas wie eine klare Abwehr formiert, mit der Sie dann ganz sachlich fragen können: „Ich habe gerade diese drei Projekte auf dem Tisch, die ja alle eilig sind. Sagen Sie mir, welches ich nach hinten verschieben kann, um Ihren Auftrag noch dazwischen zu schieben?“


Veränderungsproblem 3: Knapp vorbei ist auch daneben

Wir alle haben ein Selbstbild, wie wir eigentlich wären, wenn wir mal dazu kommen würden. … Wenn die Kinder größer wären, oder dieses Projekt noch abgearbeitet oder die Wohnung endlich abbezahlt ist. So verschieben wir unser wahres, eigentliches, wesentliches Leben immer auf Morgen.

Schlüssel 3: Führung aus dem besseren Selbst

Kennen Sie Ihr besseres Selbst? Haben Sie schon einmal aufgeschrieben, wer Sie wären, wie Sie Ihren Tag verbringen würden und wie Sie generell agieren würden, wenn Sie in diesem besseren oder freieren Selbst angekommen wären?

Die gute Nachricht ist, das bessere Selbst steckt ja schon längst in uns. Wie Michelangelo den verborgenen David aus dem Stein herausgemeißelt hat, so geht es auch eher darum die Schichten abzutragen, die unser besseres Selbst noch verdecken. Welche Schichten sind das bei Ihnen? Die Schicht der „Anständigkeit“, weil man bestimmte Dinge einfach macht, z.B. Kontakte pflegt, die einem nicht wirklich etwas geben. Oder die Schicht der „Sicherheit“, weil man in der Partnerschaft einen ruhigen Hafen und ein gutes gemeinsames Auskommen gefunden hat, auch wenn vieles inzwischen schal geworden ist. Oder die Schicht der „Freundlichkeit“, weil man vermeintlich besser durch’s Leben flutscht, wenn man weniger Ecken und Kanten zeigt?

Machen Sie sich bewusst, dass es gar nicht darum geht, ein besserer Mensch zu werden oder erst noch das oder jenes zu lernen, bevor Sie dann „richtig“ losleben können. Nein, Sie können noch heute anfangen, Ihr besseres Selbst aus sich herauszuholen und in es hineinzuleben, bis Sie diese wunderschöne Form auch nach außen zeigen, die jetzt schon in Ihnen angelegt ist.

Bei vielen kleinen und großen Alltagsentscheidungen frage ich mich inzwischen: Liebes besseres Selbst, wie reagierst du? Wie entscheidest du zum Wohl für mich und das große Ganze? Da kommt immer eine klare Antwort. Ob ich dann auch die Kraft und den Mut habe, entsprechend zu handeln, unterscheidet sich von Mal zu Mal. Aber ich habe die Wahl, wie ich mich entscheide.


Veränderungsproblem 4: Es ist keine Kraft mehr übrig

Das Alltagsleben der meisten Menschen in unserer komplexen Gesellschaft ist vollgestopft. Wenn wir unsere Tagesabläufe anschauen, rennen wir den ganzen Tag. Nicht, dass wir das müssten, wir planen das oft nicht einmal aktiv, aber es ergibt sich so. Das ist auch erst einmal nicht schlimm und heißt auch nicht, dass wir auf diese Weise kein erfülltes Leben leben können.

Allerdings gelingt es uns meist nicht, in der täglichen Fülle die einzelnen Einheiten in ihrer vollen Schönheit zu genießen. Der interessante Geschäftstermin wird „abgearbeitet“, das Meeting, bei dem es um Wichtiges geht, wird „überstanden“, der After-Work-Drink wird „mitgenommen“, die Hausaufgaben mit den Kindern werden „durchgezogen“. So entsteht der Eindruck, wir werden gelebt und leben gar nicht mehr selbst. Absurd, wo wir doch das meiste selbst entschieden haben und es oft auch insgesamt gar nicht anders haben wollen.

Schlüssel 4: Die Kraft des Moments ausschöpfen

Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch Zugang zu großen Kraftquellen hat. Aber wir haben uns davon abgeschnitten und begnügen uns mit täglichen Rinnsalen, mit denen wir gerade so über die Runden kommen. Die größte Kraft, die größte Portion an Lebensenergie steht uns allerdings nur im Moment zur Verfügung.

Wenn wir mit unserem Gedanken und Sorgen vorauseilen in die Zukunft, zehren wir von gespeicherter Kraft. Wenn wir der Vergangenheit nachtrauern, verpasste Chancen bedauern oder uns ärgern, weil wir etwas nicht so hinbekommen haben, verbrauchen wir ebenfalls unsere Kraftreserven. Diese sind endlich. Weil wir mehr als 90 Prozent unserer Zeit gedanklich und emotional in der Zukunft oder in der Vergangenheit hängen, zehren wir von der Substanz. Deswegen sind wir so erschöpft, ja geradezu ausgelaugt. Leider denken wir bei diesen ganzen Ausflügen in Vergangenheit und Zukunft nicht einmal Neues, sondern drehen uns in Schleifen. Das heißt, die eingesetzte Energie ist nicht mal heilsam und löst auch keine Probleme.

Also, was können wir tun? Verbinden Sie sich so oft wie möglich mit dem Moment. Wie das geht? Hierzu gibt es zwei Wege, die Sie sofort in die Gegenwart katapultieren: Nehmen Sie alles durch Ihre fünf Sinne wahr. Und atmen Sie. Und schon sind Sie da und ganz präsent. Und in der Präsenz steht Ihnen alle Kraft zur Verfügung, die Sie benötigen, um die jeweilige Situation gut zu bewältigen und sogar kraftvoll zu gestalten.


Veränderungsproblem 5: Sich ablenken lassen und ständig den Kurs ändern

Haben Sie auch das Gefühl, dass Sie im Gegensatz zu anderen disziplinierten Menschen nichts auf die Reihe bekommen? Dass die Dinge nicht voran gehen und selbst überschaubare Vorhaben wie Ihre Wohnung ausmisten oder eine Bewerbung für einen attraktiven Job schreiben einfach nicht getan werden? Lieber gehen Sie doch den bequemeren Weg und lassen sich ablenken, indem Sie E-Mails abarbeiten oder im Internet bei der nächsten Urlaubsplanung stecken bleiben. 

Schlüssel 5: Sanft den Fokus beibehalten

Veränderung hat etwas mit Energie zu tun. Sie kennen das, Energie folgt der Aufmerksamkeit. Wenn meine Aufmerksamkeit ungerichtet ist und ich mich vor mir selbst und dem, was ich mir vorgenommen habe, drücke, dann geht gar nichts voran.

Was wir nicht alles auf uns nehmen, um uns zu drücken: Wir putzen die Fenster, wir helfen Kollegen beim Umziehen, manchmal erledigen wir sogar so unangenehme Dinge wie die Steuer. Dass wir uns drücken heißt einerseits, dass wir Respekt vor dem haben, was wir als wichtig und wesentlich erkannt haben. Das heißt aber auch, dass wir denken, wir schaffen es nicht. Oder die Schritte, die wir uns vorgenommen haben, sind zu groß.

Wissen Sie, was gerade Ihr Fokus ist? Was ist das erste Projekt, das zu dem Leben führt, das Sie eigentlich leben wollen? Ist es beispielsweise eine Teilselbstständigkeit oder wollen Sie ein Buch schreiben oder einen tollen Garten anlegen? Wie sieht Ihr aktuelles Veränderungsschloss aus? Welche nächste Tür möchten Sie öffnen?

Ich erledige pro Tag eine Sache für meinen Fokus. Dazu muss ich mich nicht zwingen. Ich finde, wir zwingen uns schon viel zu viel. Dazu muss ich mich maximal sanft anschubsen. Das geht übrigens morgens noch besser als abends, wenn die Batterie der Selbstmotivation noch nicht leer ist.

Was verstehe ich unter einer Sache? Das kann eine E-Mail von fünf Minuten sein. Das kann eine Recherche von 20 Minuten sein. Oder es packt mich und ich bleibe mehrere Stunden dran, wenn ich zum Beispiel ein neues Buchkonzept entwickle. Tatsächlich werden Sie erkennen, dass auf diesem Weg auch große Vorhaben zu stemmen sind. Und wenn es Jahre dauert? Dann ist das so. Aber Sie sind auf dem Weg, und das ist ein richtig gutes Gefühl.

Dann wünsche ich Ihnen viel Freude beim Ausprobieren der fünf Veränderungsschlüssel. Teilen Sie gerne unter dem Blogartikel Ihre Erfahrungen mit uns.

18. Januar 2019/von admin
https://www.weiterbildung-coach.de/wp-content/uploads/2019/01/letters-637228_1920.jpg 1275 1920 admin https://www.weiterbildung-coach.de/wp-content/uploads/2024/11/Logo_Kompetenz2-1.png admin2019-01-18 11:37:312019-01-18 11:38:055 Schlüssel der Veränderung

Angst vor beruflicher Veränderung überwinden

Coaching, Selbstmanagement, Übergangscoaching, Veränderungscoaching

Angst vor beruflicher Veränderung? Wie Sie Ihren inneren Elefanten zähmen!

Vielleicht leiden auch Sie schon lange unter Ihrer beruflichen Unzufriedenheit wie unter einer „milden, chronischen Krankheit“ (Frithjof Bergmann)? Immer wenn Sie sich dieser „Krankheit“ zuwenden, zeigt sich aber sofort die Angst. Die kommt dann mit Fragen im Schlepptau wie: „Schaffst du das? Kannst du dir das finanziell überhaupt leisten, wie willst du dann deine Familie ernähren? Bin du nicht schon zu alt, um dich beruflich zu verändern?“

Wenn diese Fragen zu groß oder zu laut werden, wird Ihnen das so unangenehm, dass Sie Ihre Unzufriedenheit schnell wieder an ihren Platz verweisen und wie einem nervigen Kind zurufen: „Stör mich nicht, ich hab’ jetzt einfach keine Zeit für dich!“ Aber Sie kennen das ja: Dann geht es erst richtig los mit dem Geschrei oder Ihre „chronische Krankheit“ verschafft sich Gehör, indem sie kräftiger zuschlägt.

Lassen Sie uns in diesem Artikel auf die Suche gehen, warum uns die Angst so unglaublich unangenehm ist und wie es möglich wird, ihr freundlich zu begegnen und mit ihr einen Deal einzugehen, um sie zur Zusammenarbeit zu bewegen.

Ängste und Widerstand annehmen

Überall ist heute zu lesen: „Nehmen Sie Ihre Ängste an, lassen Sie los…“, aber kein Mensch erklärt einem, wie das gehen soll. Vielleicht stecken Sie mittendrin in der Arbeit an einem beruflichen Zukunftsentwurf – allein oder in einer Laubahnberatung – und plötzlich erwischt es Sie eiskalt in Form des bekannten inneren Dialogs: „Mach dich doch nicht lächerlich, wie soll das gehen? Dafür bist du doch gar nicht qualifiziert! Was wird dein Mann dazu sagen, wenn du der Familienkasse auf der Tasche liegst?“

Sie erkennen die Angst an den klaren und häufig wenig freundlichen Du-Botschaften. Stellen Sie sich Ihre Ängste vor wie einen oder mehrere behäbige Elefanten, die um Ihre Komfortzone aufgestellt sind und dazu da sind, Sie zu beschützen. Sobald Sie die Komfortzone – und sei es auch nur gedanklich – verlassen wollen, werden sie unruhig bis aggressiv und schießen diese Du-Botschaften ab. Oft lassen wir uns von ihnen ins Bockshorn jagen und lassen unsere Veränderungsgedanken wieder in der Versenkung verschwinden, weil wir keine Lust (sprich Angst) vor der Konfrontation mit unserer Angst (sprich unseren Elefanten) haben. Dann bleiben wir halt weiter in der Komfortzone.

Wie können Sie nun diese Angst-Stimmen annehmen und sie gleichzeitig loslassen? Das erste ist, dass Sie sie tatsächlich hören und ernst nehmen. Sie merken innerlich auf: Aha, da sind sie wieder, meine Leibwächter-Elefantenstimmen. Ich habe wohl an irgendwas gedacht, was außerhalb meiner Komfortzone liegt. Aufruhr in der Elefantenherde! Da scheint es tatsächlich um etwas Wesentliches zu gehen, was mein Leben verändern könnte!

Wenn Sie die Stimmen als Warnsignal hören und beachten, das diese Ihnen die Grenze zeigen, bewerten Sie sie nicht als lästig, nervig oder schlecht, sondern Sie schauen sie beobachtend und weitgehend wertfrei an. Stellen Sie sich einfach vor, Sie begeben sich in die Beobachterposition und setzen sich als kleines Männchen auf Ihre eigene Schulter schauen zu, was da so bei Ihnen innen passiert. Damit distanzieren Sie sich emotional von dem inneren Kampf, der sich da andeutet und lassen sich nicht mit reinziehen. Es macht auch wenig Sinn, den Elefanten zu beschimpfen und zu versuchen, ihn mit Gewalt wegzudrücken (was wir regelmäßig mit diesen Stimmen tun), aber haben Sie schon mal probiert, einen Elefanten zu verschieben?

Der Deal mit der Angst

Nehmen wir mal an, Sie wollen also diesmal dabeibleiben und die Angst ernst nehmen. Was können Sie noch tun? Sie können sozusagen von dieser Beobachterposition beruhigend auf die Angst einreden und den aufgeregten Elefanten besänftigen. Sehen Sie sich dabei als Team: „Schau, ich habe ja gar nichts Schlimmes vor. Lass mich mal kurz vorbei, ich bin auch gleich zurück. Ich will nur mal gucken.“ Und wenn das noch nicht reicht, dann argumentieren Sie vielleicht: „Von hier oben in meiner Beobachterposition kann ich sehen, dass es sonst bald schwierig wird, wenn wir nichts tun. Vielleicht werden wir krank oder wir stehen ohne Alternative da, wenn unser Geschäftszweig outgesourced wird. Wir sollten da auf Nummer sicher gehen.“ Der Elefant mag Sicherheit, denn er will Sie und das Gesamtsystem beschützen. Also geben Sie ihm innere Sicherheit.

Stellen Sie sich vor, um Ihre Komfortzone herum liegt der See der Veränderung. Malen Sie dem Elefanten aus, wie Sie nur mal kurz Ihren Zeh in den See der Veränderung strecken, um die Temperatur zu prüfen, vielleicht ist es ja gar nicht so kalt oder heiß wie gedacht? Sie tun nur mal so, also ob Sie sich der Frage, wo Sie beruflich hinwollen, vorübergehend zuwenden. Vielleicht entdecken Sie da im Spiegelbild dieses Sees die ein oder andere berufliche Idee, aber niemand hat gesagt, dass Sie sie umsetzen müssen – und wenn, dann schon gar nicht sofort. Außer, Sie haben wirklich Lust darauf und können gar nicht mehr anders. Aber dann steht Ihnen Ihr innerer Elefant auch nicht mehr im Weg, dann kann er es gar nicht erwarten, loszurennen und im See zu baden, aber dazu später mehr.

Angst ist ein Scheinriese

Wussten Sie, dass Angst ein Scheinriese ist? Ich habe bei Jim Knopf und Lukas dem Lokomotivführer in meiner Kindheit gelernt, was ein Scheinriese ist: Wenn man auf ihn zugeht, wird er immer kleiner. Also gerade anders herum, als in unserer Alltagswahrnehmung, in der die Dinge immer größer werden, wenn wir auf sie zugehen. In dem Moment, in dem Sie durch die Angst hindurchgehen, ist sie weg. Denken Sie einmal an eine Situation in Ihrem Leben zurück, wo Sie sich einen Ruck gegeben haben und trotz und mit Angst etwas getan oder jemanden angesprochen haben: In dem Moment der Handlung ist die Angst noch da und ist es getan, ist sie weg, da gibt es höchstens noch ein kleines aufgeregtes Nachzittern, das aber eher freudig ist als negativ.

Ich glaube nicht, dass wir unserer Angst mit dem Mantra: „Ich lasse dich los“ beikommen. Unsere Angst und wir sind ein Team. Unsere Angst ist die Kehrseite unseres Mutes.

„Angst beginnt im Kopf. Mut ebenso.“

Ich denke, das sollten wir ausprobieren und Angst als Wegweiser nehmen, der uns zeigt, wann es wirklich für uns um etwas geht. Die Angst ist dann aber nicht weg, sondern sie bleibt bei uns und wir machen uns trotz und mir ihr auf den Weg. Aber da sind wir wieder bei unserem Elefanten, das geht nicht im Hauruck-Verfahren.

Die Macht der kleinen Schritte

Stellen Sie sich erneut vor, Sie locken einen Elefanten. Wenn Ihnen das zu schwer fällt, dann locken Sie ein anderes Tier. Vielleicht ist es auch manchmal Zeit für einen liebevollen Schubs, wenn der richtige Moment gekommen ist. Dabei sprechen beruhigend auf den Elefanten ein, Sie verlangen nicht zu viel, sondern nur ganz kleine Schritte, die gar nicht wehtun. Was wären denn Ihre kleinen Schritte, die Sie in Richtung berufliche Veränderung gehen könnten und die noch gar nicht weh tun?

Hier ein paar Ideen:

  • Mit jemanden sprechen, der sich gerade beruflich verändert hat und ganz glücklich wirkt.
  • Ein telefonisches Vorgespräch mit einer Laufbahnberaterin oder einem Veränderungscoach führen und vorsichtig fragen, wie so eine berufliche Beratung denn ganz praktisch ablaufen würde.
  • Nur mal ganz unverbindlich Onlinekurse zur beruflichen Veränderung anschauen.
  • In einer Buchhandlung oder im Internet Bücher zur beruflichen Neuorientierung, Standortbestimmung oder zu Design your Job durchstöbern.
  • Mit Menschen sprechen, die etwas für Sie beruflich Spannendes machen und sie fragen, wie sie dorthin gekommen sind.

Wenn diese ersten Schritte getan sind, werden Sie merken, ob Sie Lust haben, nächste kleine Schritte weiterzugehen. Vielleicht haben Sie gleichzeitig Lust und Angst, das ist gut, denn dann wissen Sie, dass Ihr Alarmsystem und Ihr Leibwächterelefant mit von der Partie ist und auf Sie aufpasst, damit Sie nichts Unvernünftiges tun werden.

Die Kraft der Visualisierung nutzen

Und wenn Ihr Elefant sich immer noch sträubt und zu viele Gegenargumente findet, beispielsweise, dass jetzt sicher nicht der richtige Zeitpunkt ist oder das alles doch eine mindestens eine Nummer zu groß ist für Sie?

Dann locken Sie ihn auf eine Weise, durch die sich der Elefant gerne bewegen lässt – beispielsweise mit Elefantenleckerlis. Was das ist? Nutzen Sie die Macht Ihrer inneren Bilder, indem Sie sich ausmalen, dass alles auch ganz anders sein könnte, als aktuell in ihrem sicheren, aber eben auch zunehmend unbefriedigenden Job zu sitzen. Malen Sie sich in kräftigen Farben aus, wie Sie (nur mal ganz fiktiv) alternativ arbeiten wollen: Wie sieht Ihr Büro aus? Vielleicht arbeiten Sie auch in der Natur? Wie sehen Sie selbst da aus, welche Kleidung haben Sie an, wie sprechen Sie, was tun Sie? Welche Personen oder Arbeitsumgebungen sehen Sie?

Ist alles, was Sie da sehen, schon attraktiv genug, um den Elefanten zu motivieren, oder braucht es noch mutigere Bilder, die so richtig sinnlich ausgemalt sind? Der Elefant ist bei aller Behäbigkeit und bei seinem Sicherheitsbedürfnis auch ein Träumer und ein Romantiker. Geben Sie ihm Futter in Form von tollen Zukunftsbildern, mit denen er etwas anfangen kann. Tagträumen Sie, wann immer Sie Zeit dazu haben, an der Bushaltestelle, in der Warteschlagen im Supermarkt usw. Geben Sie auch vor dem Schlafengehen den Auftrag an Ihr Unterbewusstsein, Ihnen gute Bilder Ihrer beruflichen Zukunft zu schicken und lassen Sie sich von Ihrem Träumen überraschen. Schreiben Sie spannende Ideen gerne auf, denn Sie wissen ja, wie flüchtig Träume sind.

Und wenn der Elefant dann plötzlich anspringt oder loslaufen will, auch wenn Sie es für sehr unvernünftig halten? Dann haben Sie gute Arbeit geleistet, denn jetzt arbeitet der Elefant mit Ihnen konstruktiv zusammen. Aber vielleicht empfinden Sie es so, dass Sie dann die Rollen getauscht haben: Der Elefant wird unvernünftig und nun muss der Beobachter bremsen. Ich kann Ihnen nur raten: Sie brauchen die Power des Elefanten für jede berufliche Veränderung, deswegen bremsen Sie den Elefant nicht aus, sondern nutzen Sie seine Energie. In solch einem Fall empfehle ich Ihnen, dafür zu sorgen, dass Sie sich Unterstützung in Form von professioneller Begleitung suchen, damit Ihre große Idee auch so aufbereitet wird, dass Sie damit in den Arbeitsmarkt oder in die Existenzgründung gehen können.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Elefanten eine gute Zusammenarbeit. Und denken Sie daran: Da wo die Angst ist, liegt meistens der Weg.

7. Mai 2018/von admin
https://www.weiterbildung-coach.de/wp-content/uploads/2018/05/elephant-2380009_1280.jpg 905 1280 admin https://www.weiterbildung-coach.de/wp-content/uploads/2024/11/Logo_Kompetenz2-1.png admin2018-05-07 13:57:142018-05-07 14:04:30Angst vor beruflicher Veränderung überwinden

7 Prinzipien der Huna-Lehre und was sie mit Veränderungscoaching zu tun haben

Coach the Coach, Coaching, Übergangscoaching

Huna lässt sich frei als „Heilung durch Zuhören“ übersetzen. Die Huna Lehre hat ihre Wurzeln in den polynesischen Inselstaaten und hier vor allem in Hawai. Als schamanische Weisheitslehre zeigt Huna einen Weg zu seelischer Harmonie, Selbstverwirklichung und einer ganzheitlichen Lebenseinstellung. In ihrem Mittelpunkt geht es um Lebensfreude, Mitmenschlichkeit und das Erleben im Hier und Jetzt.

Kahunas sind die Schamanen, die die Huna Lehre ausüben. Moderner ausgedrückt könnte man sie als geistige Alltagsbegleiter und Lehrer bezeichnen, die andere Menschen ermutigen, den Huna Weg zu beschreiten und ihnen Werkzeuge zur Selbstermächtigung zur Verfügung stellen. In meiner Auseinandersetzung mit dieser Ausprägung der Schamanen sehe ich immer wieder große Parallelen zur Rolle des Veränderungscoachs. Huna beruht auf einigen Grundprinzipien, die erstmals 1936 von Max Freedom Long für die westliche Welt dokumentiert wurden.

Die sieben Huna-Prinzipien

Diese sieben Energie-Gesetze erklären und erleichtern das Leben, sie gelten im Kleinen und im Großen, also im eigenen Leben und in sozialen und globalen Zusammenhängen. Einige davon finden Sie auch in der allgemeinen esoterischen Literatur. Ich bin keine Esoterikerin und dennoch denke ich, die Wirkweise dieser Prinzipien im Coaching im Blick zu haben, könnte sehr hilfreich sein.

1. Makia: Die Energie folgt der Aufmerksamkeit.

Je konzentrierter wir die Aufmerksamkeit auf etwas richten, desto mehr Energie fließt dorthin und desto stärker ist die Erfahrung, die wir dort machen. Der alte Therapeutenspruch „Wo die Angst liegt, ist der Weg“ formuliert das treffend.

Hier kann sehr einfach mit Klienten analysiert werden, was aktuell die höchste Aufmerksamkeit in ihrem (beruflichen) Alltag hat und ob diese Aufmerksamkeit der Lebensgestaltung förderlich ist, oder ein „Mehr desselben“ anzieht, was oft eben gerade nicht erwünscht ist. Ein Kahuna würde nun daran arbeiten, dem Problematischen keine negative Wertung mehr zu geben, es einfach so sein lassen, wie es ist und den Blick umzulenken. In der ressourcenorientierten Arbeit im Coaching lenken wir die Energie ebenfalls auf das, was die Lebensbewältigung unterstützt und die positive Energie wird folgen…

 „Der Regen fällt dort, wo Wald ist“

2. Mana: Alle Macht kommt von innen, aus dir selbst.

Macht wird hier als die Fähigkeit verstanden, etwas verändern zu können. Es ist die Kraft, ein Verhalten zu beeinflussen und Ziele zu erreichen, ohne sich den äußeren Bedingungen zu unterwerfen. Nach dem Prinzip des Mana übernimmt man Verantwortung für das, was durch den Einsatz von Kraft und Energie im eigenen Leben gestaltet wird. Letztlich kann keine Kraft außerhalb unseres Wesens über uns bestimmen, wenn wir es nicht zulassen.

Diese große innere Freiheit und das Commitment zur eigenen Verantwortung spielen im Veränderungscoaching eine wesentliche Rolle. Denn hier geht es oft darum, nicht gelebt zu werden. Nicht an den von außen vorgegebenen Changeprozessen zu scheitern, sondern darin seine Rolle als Akteur proaktiv zu ergreifen.

„Liebe gibt inneres Leben“

 3. Manawa: Jetzt ist der Augenblick der Kraft.

Wir in der westlichen Welt leben gerne wahlweise in der Vergangenheit und lassen unsere Möglichkeiten von den dort erlebten Erfahrungen einschränken oder wir planen Großartiges und Unerreichbares für die Zukunft. Das Prinzip Manawa besagt, dass wir nur im aktuellen Augenblick Veränderungen vornehmen und unsere Energie dafür einsetzen können, unsere aktuelle Situation zu beeinflussen. Dies erfordert große Fehlerfreundlichkeit. Wir können uns jederzeit im Hier und Jetzt neu und anders entscheiden und damit in jedem Moment unser Leben neu leben. Das Alte ist vergangen und nichts anderes als eine Station auf unserem Lebensweg.

Diese innere Freiheit hilft Menschen in Veränderungsprozessen, wieder mutig zu werden, denn das Leben ist nicht so schwer, wenn es Sekunde für Sekunde gelebt wird und jederzeit wieder justiert und korrigiert werden kann. Die große Herausforderung besteht nur darin, sich diese Freiheit auch tatsächlich zu nehmen.

„Feuer wird nie aufhören wollen zu brennen“

4. Aloha: Lieben heißt, glücklich sein mit dir.

Liebe löst Widerstände und Konflikte auf und ermöglicht einen Weg aus nahezu aussichtslosen Situationen, die uns von der Verwirklichung des Lebens abhalten, das wir eigentlich führen wollen. Die Kahunas bezeichnen sich auch als „Abenteuerschamanen“ und in ihrer Arbeit geht es immer wieder darum, vermeintliche Grenzen zu überwinden und eine neue Situation herbeizuführen.

Der Begriff „Aloha“ steht für ein offenes Herz, für Selbstliebe und Liebe zur Welt.

Gerade in der Zwischenzeit, im „Nicht mehr“ und „Noch nicht“ in Veränderungsprozessen benötigen wir diese fürsorgliche Eigenliebe als Heilungsmöglichkeit, uns mit unserer Vergangenheit und unseren Schwächen auszusöhnen und den ewigen Kampf mit uns selbst zu unterbrechen. Der liebevolle Blick ermöglicht die Transformation der ungeliebten Anteile. Die Gestaltpsychologen würden sagen, eine Gestalt schließt sich und das ist die Grundvoraussetzung dafür, dass tatsächlich etwas Neues entstehen kann.

Der wertschätzende Blick des Coachs kann für eine Übergangszeit die wenig ausgeprägte Selbstliebe des Coachees ersetzen und ein Umdenken und Umfühlen einleiten.

„Liebe ist wie ein Vogel, für den es keinen Zweig gibt, auf dem er nicht gern sitzt.“

 5. Pono: Wirksamkeit ist das Maß deiner Wahrheit.

Dieses Prinzip fragt, inwiefern die äußere Wirklichkeit bereits mit dem übereinstimmt, was man im eigenen Leben gerne fühlen und erfahren möchte. Hier wird die tatsächliche Veränderungsbereitschaft offen gelegt. Ein Kahuna würde fragen: Wo in Deinem Leben fühlst Du Dich bereits stark, groß, authentisch und glücklich? Huna ist da ganz pragmatisch: Wenn etwas leicht geht, gut funktioniert und sich stimmig anfühlt, dann ist es richtig.

Das ermutigt, im Veränderungscoaching genau die Interventionen und Werkzeuge auszuwählen, mit denen die Klienten leicht mitgehen können, um ihre Ziele umzusetzen. Wir als Coachs und Berater müssen nicht dogmatisch an einer Schule festhalten, sondern unseren Methodenkoffer als verlockendes Angebot einsetzen, das die Wirksamkeit des Prozesses fördert. Die Arbeit mit somatischen Markern liefert im Coaching die Rückmeldung, ob wir mit dem Coachee auf dem richtigen Weg sind. Die Kahunas meinen, wenn wir bei der Umsetzung einer Vision fröhliche und freudvolle Ergebnisse erzielen wollen, müssen wir dazu fröhliche und freudvolle Methoden einsetzen. Also, keine Angst vor kreativen Methoden, vor Scheitern von Interventionen, was im Coachingprozess durchaus zum gemeinsamen Lachen führen kann und vor allen Dingen keine Angst vor der Körperarbeit.

„Wenn Du mit dem Leben tanzen willst, musst Du Deine Schamhaftigkeit zuhause lassen.“

6. Ike: Die Welt ist das, wofür wir sie halten.

Ein wahrhaft konstruktivistischer Grundsatz, der besagt, dass jeder Mensch in seiner eigenen Realität lebt. Die Kahunas meinen, ein Meister erschafft sich seine Gefühle selbst. Für die Verwirklichung unserer inneren Bilder und Zielvorstellungen ist es unabdingbar, Vertrauen in unsere Gestaltungsmacht zu haben, dass wir Schöpfer/innen unserer Realität sind. Wenn wir wissen, dass jeder in seinem eigenen Film lebt, ermöglicht das auch mehr Toleranz im Umgang mit anderen, da die gemeinsame Basis in der Kommunikation eben nicht als selbstverständlich vorausgesetzt werden darf, sondern immer wieder tastend und fragend überprüft werden muss.

Mit Klienten können wir hier in Veränderungsprozessen beginnen, aktives Tagträumen einzusetzen und diese Visualisierungen dafür zu nutzen, die kommende Realität möglichst sinnlich entstehen zu lassen. Damit bauen wir eine Brücke zur gewünschten Zukunft und der Weg wird leichter und direkter gangbar.

„Sei gütig in deinem Austausch mit anderen“

 7. Kala: Es gibt keine Grenzen.

Alles ist möglich, wenn wir uns erlauben, entsprechend zu denken, Ideen zu formulieren und zu handeln. Kala bedeutet, alle Begrenzungen und vermeintlichen Rahmenbedingungen kritisch zu überprüfen, ob sie wirklich so gesetzt sind, wie wir das glauben. Die Veränderungsprozesse im Außen beginnen in der Veränderung der inneren Einstellung. Sicher kennen Sie das Zitat von Viktor Frankl: „Die letzte der menschlichen Freiheiten besteht in der Wahl der Einstellung zu den Dingen“. Über die Arbeit mit Glaubenssätzen können im Veränderungscoaching viele Grenzen abgebaut und die Räume der Freiheit vergrößert werden.

„Es gibt eine Zeit der Erkenntnis und eine Zeit für die Macht in der Umsetzung.“

Ein Grundsatz der Kahunas heißt: Heile immer, verletze nie. Wenn wir uns als Coachs und Berater/innen in diese alte Tradition von Alltagsbegleitern stellen, die seit Jahrtausenden Menschen in Veränderungsprozessen beigestanden sind, macht mich das demütig. Bewusst wird mir darüber hinaus unsere Aufgabe, im Coaching als Katalysator zu wirken, damit Klienten ihre Engpässe überwinden und Entwicklung ermöglicht wird. Auch die kathartischen Prozesse, die Voraussetzung für wirklichen Neubeginn sind, wurden mir anhand der Huna-Lehre noch einmal ganz deutlich.

Herzlichen Dank an Petra Lazarus und Wulfing von Rohr, die in ihrem Praxisbuch „Huna-Seelenkraft – Heilung und Weisheit aus Hawaii“ die Huna-Lehre sehr verständlich und angenehm wenig esoterisch zusammengefasst haben.

Lesetipp zur Welt der Huna: Der intensive Roman von Kiana Davenport „Die Haifischfrauen“, schon etwas älter, aber noch gebraucht zu erhalten.

Vogel, Liebe

Was halten Sie von den Huna-Prinzipien? Was bewegt Sie in Ihrer Begegnung mit alten Weisheitslehren, wo sehen Sie Parallelen im Coaching?

Beitragsbild: © www.pixabay.de

 


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17. April 2015/von admin
https://www.weiterbildung-coach.de/wp-content/uploads/2015/04/person-677770_1280.jpg 720 1280 admin https://www.weiterbildung-coach.de/wp-content/uploads/2024/11/Logo_Kompetenz2-1.png admin2015-04-17 09:56:122017-03-07 09:13:277 Prinzipien der Huna-Lehre und was sie mit Veränderungscoaching zu tun haben

Interview für “Karriereguru”

Allgemein, Coaching, Laufbahncoaching

Es ist immer wieder nett, interviewt zu werden. Und die Dame von Karriereguru hat sich ein paar besondere Fragen ausgedacht:

Coaching auf ganz andere Weise – Dr. Martina Nohl im Interview

Dieses Mal freuen wir uns, dass sich Dr. Martina Nohl die Zeit für ein kleines Interview mit uns nimmt! Sie ist nicht nur Lehrerin im Bereich Mediengestaltung, sondern ebenfalls Laufbahnberaterin, Coach und Supervisorin.

KG: Frau Dr. Nohl, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für das Inteview mit uns nehmen! Sie geben an, selbst 20 Jahre auf der Suche nach dem perfekten Job gewesen zu sein. Wie kam es dann für Sie zu der Mischung aus Lehrerin im Bereich Mediengestaltung und „Lehrerin“ für das Finden des eigenen Berufswegs?

Dr. Nohl: Der perfekte Job ist meiner Ansicht nach immer im Fluss. Das was ich mit meinen Klienten erarbeite, die Balance der verschiedenen beruflichen und außerberuflichen Aktivitäten für ihre aktuelle Lebenssituation bestmöglich zu gestalten, lebe ich ebenfalls. Ich bin sehr vielseitig und arbeite gerne mit ganz unterschiedlichen Zielgruppen. Das heißt, dass ich mir tatsächlich alle paar Monate einen Tag Auszeit nehme, um die Mischung und Fokussierung der verschiedenen Arbeitsschwerpunkte wieder neu zu justieren. Das geht bei mir mit ganz viel Sahnetorte im Café besonders gut …

Hier geht’s zum vollständigen Interview

Beitragsbild: © rangizzz, www.Fotolia.com

20. Oktober 2014/von admin
https://www.weiterbildung-coach.de/wp-content/uploads/2014/10/©-rangizzz-Fotolia.com_-288x300.jpg 300 288 admin https://www.weiterbildung-coach.de/wp-content/uploads/2024/11/Logo_Kompetenz2-1.png admin2014-10-20 14:03:072015-03-03 17:35:50Interview für “Karriereguru”

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